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Mehrgenerationenhäuser tagen in Berlin

Ganz nach dem Motto „Miteinander – Füreinander“ versammelten sich vom 9. bis 11. Mai 32 Delegierte im Zukunftshaus Wedding/Mehrgenerationenhaus zur Tagung des Bundesnetzwerks Mehrgenerationenhäuser e. V.
Der Landesverband Sachsen entsandte drei Delegierte nach Berlin.
Seit diesem Jahr ist das Bundesnetzwerk ein Verein und trägt den gesellschaftlichen Veränderungen des demografischen Wandels Rechnung. In fünf Arbeitsgruppen wurden Ideen und Strategien für die Zukunft erarbeitet.

 „Mehrgenerationenhäuser sind die Antwort auf den gesellschaftlichen Wandel“, so Uschi Weber, eine der Sprecherinnen des Bundesnetzwerks beim Treffen der Mehrgenerationenhäuser in Berlin. Demografie, Klimawandel, Zuwanderungen und Digitalisierung verändern unsere Gesellschaft nachhaltig. Das hat tiefgreifende Konsequenzen für das tägliche Leben aller Menschen und das gesellschaftliche Miteinander. Seit über 15 Jahren fördert der Bund deshalb die Mehrgenerationenhäuser. „Uns ist wichtig nochmal zu verdeutlichen, dass man in den Mehrgenerationenhäusern nicht wohnen kann, sondern teilhaben“, sagt Ayşe Ertürk, ebenfalls Bundesnetzwerksprecherin und fügt hinzu: „Jede und jeder, der sich engagieren möchte, ist herzlich willkommen“. Rund 530 dieser Begegnungsorte gibt es in ganz Deutschland.

In Berlin stand vor allem zukunftsorientiertes Arbeiten auf der Tagesordnung: Große gesellschaftliche Krisen und fehlender Zusammenhalt im Kleinen – die Mehrgenerationenhäuser helfen auf vielfältige Weise bei der Bewältigung dieser Prozesse und wirken als Impulsgeber. Von der Integrationshilfe über Wunschgroßeltern bis hin zum Erzählcafé: Mehrgenerationenhäuser sind der Prototyp für den gelebten gesellschaftlichen Zusammenhalt und geben Antworten auf die Frage, wie wir in Zukunft gemeinsam leben wollen. Das Know-how der Mehrgenerationenhäuser ist unverzichtbar für das solidarische Miteinander im Sozialraum.